Flugzeug gegen den Sendeturm auf dem Vogelsberg geprallt

Schotten Hoherodskopf 7.7.2001 (db)

Heute Morgen um 8:30 war der Hoherodskopf in dichten Nebel getaucht, als ein Flugzeugmotor zu hören war und kurz darauf ein Knall und eine Explosion. Sichtbar war zu diesem Zeitpunkt von dem Unglück noch nichts. Keine Trümmerstücke am Fuß des Turmes oder auf dem Parkplatz.. Die Polizei und Bergwacht fanden bei erster Suche  auch keinen Hinweis auf einen Flugzeugabsturz. Zwischen 9 und 10Uhr  klarte es kurzzeitig  auf und zwischen den Nebelschwaden sah man in der Höhe  der Plattform rauch aus dem Turm steigen.
Die inzwischen eingetroffene Feuerwehr brach daraufhin die Tür zum Sendeturm auf da der Schlüssel nicht passte und stieg im Treppenhaus zur Plattform hoch. Für die Rettungskräfte war es ein schwieriges Unterfangen, alle  Hilfsmittel zu Fuß 80mtr hoch zu schleppen, da der Fahrstuhl nicht benutzt werden durfte. Erst allmählich wurde der gesamte Umfang des Unklücks sichtbar, die Maschine durchbrach zwischen den beiden Plattformen die Aussenwand der Technikräume und blieb im Turm stecken wo sie vollständig ausbrannte.

Nachtrag:
Im laufe des Tages wurde bekannt, das die Unklücksmaschine vom Typ Piper PA 28  um 07.12 Uhr in Donzdorf bei Stuttgart mit Ziel Lüdenscheid gestartet und hatte und gegen gegen 08.25 Uhr den Vogelsberg anflog. Warum die Maschine vom Kurs abkam ist zur Zeit noch nicht bekannt.

Wie Horst Bichl vom Polizeipräsidium Osthessen mitteilte entstand ein Sachschaden von mindestens einer Million Mark.

Rund 150 Mitarbeiter der örtlichen Feuerwehren, der Bergwacht und des Rettungsdienstes waren stundenlang auf dem Hoherodskopf (764mtr) und dem Funkturm im Einsatz.

Nachtrag:
Bei den verunglückten Personen handelt es sich um den 47 jährigen Piloten und seinen 17 jährigen Sohn aus Göppingen.

Am Montag soll mit einem Spezialkran die Wrackteile geborgen werden.

Der Funkbetrieb ist nach Angaben von Telekom-Sprecher Ulrich Lissek auf dem Fernmeldeturm nicht beeinträchtigt.
Auch sei der Schaden am eigentlich Turm „relativ gering“

Pressebilder auf Anfrage

Reparatur des Turmes

Untersuchungsbericht BFU Seite 2,20,21

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Die Wettersituation aus Sicht der BAEHREN CAM von 8:00 und 9:00

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Mo 9.Juli 2001
Die Schadensfeststellung fängt an, im Laufe der Woche können dann die Aufräumarbeiten und der Abtransport der
Flugzeugteile beginnen
fluabst005.JPG (13411 Byte) Durch die Stahltür bohrt sich das Flugzeug fast bis
zur Treppe.

 

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Telekom Techniker bei der Schadensfeststellung

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das Flugzeugwrack ist noch im inneren des Turmes.

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